Das Spitzenspiel gegen Yurdomspor Lehrte

Dem Heimspiel gegen die zweite Herren von Yurdomspor Lehrte blickte man mit gemischten Gefühlen entgegen. In der Vergangenheit konnte man gegen diese Truppe seit Äonen nicht mehr punkten und kassierte teils sehr hohe Niederlagen. Allerdings hatte man dieses Wochenende ebenfalls eine sehr schlagkräftige Truppe zusammenstellen können und fühlte sich in der Lage gegenhalten zu können.

Für zusätzliche Motivation sorgten noch die neuen Trikots im Hannover 96 Design, organisiert durch Rene Bettels. Vielen Dank nochmal Butcher!

Trainer Mathias Schmidt teilte seinem Team noch vor Anpfiff mit, wie wichtig es wäre, dass „Yurdomspor auch mal Punkte liegen lässt“. Und das war das Ziel, dass man sich gesetzt hatte: Mindestens ein Unentschieden holen.

Endlich hatte man auch wieder ausreichend Auswechselspieler parat, unter anderem den Trainer selbst, der im Tor Nevzat Tomen den Vorzug gewährte.

Wie erwartet spielten die Lehrter von Anfang an groß auf und setzten die Gastgeber von der ersten Minute an unter Druck. Zunächst noch erfolglos. Doch der FSC hatte trotzdem Pech. Nach einem unglücklichen Zusammenstoß musste Kapitän Max Lesemann mit einer Gehirnerschütterung ausgewechselt und durch einen RTW ins nahegelegene Krankenhaus gebracht werden. Das brachte die heimische Elf vollends aus dem Konzept. In kurzen Abständen folgten das 1:0 und 2:0.

Es waren kaum Zwanzig Minuten gespielt und man hatte noch kein Mittel gegen das eindrucksvolle Offensivspiel der Gäste gefunden. Alles schien, als würde es werden wie immer.

Völlig unerwartet war es Nico Seele, der bei einem der wenigen Gegenangriffe im gegnerischen Strafraum gefoult wurde und einen Strafstoß herausholte. Nach einiger Behandlungszeit konnte der Angreifer weitermachen und Standardschütze Kevin Hendrich verwandelte, wie man es von ihm nicht anders kennt zum 1:2.

Dieser Anschlusstreffer zeigte dem Team, dass hier noch alles möglich ist.

Kurz vor der Pause sorgte eine strittige Szene an der Mittellinie für Verwirrung bei den Gästen. Verteidiger Kevin Schiborr schaltete am schnellsten und schickte Lennart Maack mit einem langen Ball auf die Reise. Der Angreifer lief scheinbar allein aufs Tor und sorgte zur eigenen Überraschung für den Ausgleich.

Mit diesem 2:2 ging man sehr zufrieden in die Halbzeitpause. Das Spiel war noch lange nicht überstanden und diesem Gegner war alles zuzutrauen – dessen war man sich nur allzu sehr bewusst.

Doch die zweite Hälfte verlief für beide Seiten deutlich ruhiger als die Erste.

Als Angreifer Besnik Loshaj im Strafraum von Yurdomspor Lehrte zu Fall gebracht wurde, sorgte der Pfiff des Unparteiischen insofern für Verwirrung, als dass er zunächst in die andere Richtung, zur Mittellinie, schritt. Erst nach Klärung einer vorangegangenen Situation zeigte er auf den Punkt. Die Proteste von Lehrte konnten an dieser Entscheidung auch nichts mehr ändern. Wieder war es Kevin Hendrich, der antrat und seinen dritten Strafstoß der laufenden Saison zum unerwarteten Führungstreffer nutzte.

Daraufhin zeigte Yurdomspor Lehrte nochmal ihr gewaltiges Offensivpotential. Entlastungsangriffe gab es praktisch nicht mehr. Doch die meisten Lehrter Chancen wurden am Ende leichtfertig und teilweise eigensinnig vergeben. Erst nach einer Ecke und einem vermeintlichen Handspiel konnte Lehrte zum 3:3 ausgleichen. Eine starke Devensive um Artur Mathea hielt dieses Ergebnis nun fest. Weitere Chancen verblassten.

Am Ende trennte man sich 3:3. Damit können beide Mannschaften zufrieden sein. Yurdomspor war zwar die bessere Mannschaft, dennoch wäre auch ein Sieg für den FSC 04 nach der Führung nicht undenkbar gewesen. Möglicherweise kann man dieses Spiel als das beste der bisherigen Saison bezeichnen.

Mit diesem Ergebnis befindet man sich hinter Dedenhausen und Lehrte auf dem dritten Tabellenplatz. Für eine gute Ausgangstellung sorgt auch, dass man mit Ausnahme von Sorgensen gegen alle Mannschaften in der oberen Tabellenhälfte gespielt hat und nunmehr die Teams aus der unteren Tabellenhälfte anstehen. Kommenden Sonntag geht es nach Röddensen, wo man fest vor hat, an die guten Leistungen bisher anzuknüpfen.

Lennart Maack

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